Haltepunkt Aheggmühle

Servus Legionär.

Nach Cambodunum (*Kempten), um meinen Honig, mein Wachs et cetera versus Töpferware zu tauschen.

Habt Dank, behüt Euch, Soldat.

„Da hat es viel zu sehen gegeben: eine kleine Lokomotive und einen Bauzug mit einem Haufen Arbeitern. Das war ein Ereignis. Da hab ich hie und da eine Mordswatsch’n bekommen, weil ich vor lauter Schauen zu spät zum Unterricht gekommen bin.“

so erinnert sich Georg Berkmann 1999 in einem Zeitungsinterview. Sein Schulweg führte damals an der Baustelle vorbei.

Der Burgus Ahegg war ein Bauwerk aus der Römerzeit und wurde um 260 nach Christus erbaut. Dieses Geviert von 11 m x 11 m war Wohn- und Wachtturm zugleich und von einem Graben als Annäherungshindernis umgeben. Als Baumaterial dienten Steine aus der nahen Rottach.
Der spätrömische Wachtturm schützte zu dieser Zeit – wie eine Reihe weiterer Türme dieser Art – die wichtige Straße von Bregenz (Brigantium) nach Kempten (Cambodunum).

Ständig taten hier Legionäre Dienst und schützten so Straße und Hinterland vor möglichen einfallenden Germanen.

Mauer des Gevierts mit Eingang und Resten des Fundamentes.

Der Bau der Bahntrasse von Kempten nach Isny dauerte von 1. Juni 1907 bis Oktober 1909. Die Brücke bei der Aheggmühle war eine von drei Brückenkonstruktionen auf dem Streckenabschnitt von Steufzgen nach Buchenberg.

Der Bau der Eisenbahnbrücke:
Was für ein Abenteuer!

Abriss und Sprengung