Bahnhof Hellengerst

Guten Tag der Herr. Gehen Sie an den Gleisen spazieren?

Ich verstehe. Ihnen haben alle Passagiere und auch der Lokführer ihre Sicherheit zu verdanken. Gehen Sie täglich hier entlang?

Dann möchte ich mich einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre Arbeit, die uns vor Unfällen schützt.

Von der Freundlichkeit der Bähnle-Schaffner:

…. Der Schienenbus steht abfahrbereit. Der Schaffner betritt den Bus: „Hot ebbar sein Schirm vergessa? Im Warteraum stoht no oiner.“ Niemand rührt sich. Der Schaffner geht zurück und holt den Schirm, spannt ihn auf und fragt erneut: „G’heat der Schirm ebban?“ Da finden seine Worte Gehör: „Jessas na, des isch ja d’r mei!“

Hellengerst war Deutschlands höchstgelegener Bahnhof im Normalspurnetz. Zwischen Hellengerst und Weitnau gab es noch die Haltepunkte Tobelmühle, Leutfritz und Moos.

Die Bahnhofswirtschaft wurde bekannt als „Pension Friedrichsruh“ in Christian Wagners prämiertem Film „Wallers letzter Gang“. Hier am Bahnhof Hellengerst kommt der Streckengeher Waller regelmäßig vorbei. Selbst im Ruhestand nach der Stilllegung des Isny-Bähnles passiert Waller diese Strecke ein letztes Mal auf einer Reise in seine eigene Vergangenheit.

Etwa fünf Gehminuten vom ehemaligen Haltepunkt Tobelmühle (1,3 km von hier Richtung Weitnau) befindet sich im südlich gelegenen Tobel der kleine, aber idyllische Speckbach-Wasserfall.